Reisebericht USA

von Bernie Mayer auf 30.06.2020

3 Wochen im faszinierenden Südwesten

Hier erfahrt Ihr alles über unseren 22-tägigen Trip durch den Süd-Westen der USA mit klassischen Reisezielen wie L.A., Highway 1, den herrlichen Nationalparks und den faszinierenden Landschaften rund um Page, aber auch Geheimtipps wie der Ghosttown Bodie und dem einmaligen Erlebnis - the wave.


1. & 2. Tag: Los Angeles
Los ging es um 8.30 Uhr mit British Airways von Wien via London nach Los Angeles, wo wir um 15.10 landeten (9 Std. Zeitunterschied). Nachdem wir unser Auto (Mazda 626) von Hertz übernahmen (von Österreich aus im Reisebüro bereits gebucht) machten wir uns auf in unser erstes Hotel. Geschlaucht vom Flug & ein wenig Jet-Lag verbrachten wir den Rest des Tages mit relaxen.

Auf in die Universal Studios in den Hollywood Hills, die Universal Studios gehören für einen Filmfan dazu, ein Fun-Tag zum Beginn unseres Urlaubes, Shows anschauen, ein wenig hinter die Kulissen blicken - ein amüsanter, herrlicher Tag und ein Pflichtpunkt wenn man in L.A. ist.

Kleiner Tipp: bei der Waterworld Show auf die Sitzmarkierung achten um ein trockenes Plätzchen zu erwischen!

und beim Jurassic Park Ride alles festschnallen - keine Kappen & auf (Sonnen)-Brillen aufpassen!
Retour fahren wir über den Mulholland Drive von welchem wir einen schönen Ausblick auf Los Angeles haben und auch das Hollywood Zeichen gut sehen.

Durch Bel Air an den unzähligen Luxusvillen vorbei geht's zum Hotel zurück, um am Abend wieder in die Hills zu fahren, zum Griffith Park & Observatory von wo aus man den besten Ausblick auf die unendliche Stadt hat.
In der Nacht wirkt sie durch das Lichtermeer noch beeindruckender als bei Tag.

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3. Tag: Highway 1
In der morgendlichen Rush Hour, bei zähflüssigen Kolonnenverkehr wie auf der Süd-Ost Tangente (allerdings mit 6 Spuren), fahren wir am Highway N° 1 Richtung Norden. Kurzer Zwischenstopp in Ventura um die Mission zu besichtigen - so groß dass wir doch glatt beim 1. mal dran vorbei fuhren... Nette kleine Mission, wenn man Zeit hat, ist sie einen Abstecher wert.

Weiter geht es nach Santa Barbara. Vom Glockenturm beim Courthouse geniessen wir die herrliche Aussicht auf das saubere 'kleine' Städtchen. Danach besichtigen wir die älteste und angeblich schönste Mission Kaliforniens - Sehenswert.

Auf der Suche nach dem aus diversen Filmen bekannten Gefängnis von Lompoc (das wir nicht fanden...) fuhren wir durch das wunderschöne 'Hinterland' nach Pismo Beach, wo wir planten die Nacht zu verbringen, am schönen Pier empfing uns allerdings der Pazifik mit kühlem Wind & tief hängenden Wolken. Es tümmelten sich zwar viele Surfer im Meer aber 1. fehlten die richtigen Wellen und 2. schien kein wirklicher Könner dabei zu sein. Da es erst Nachmittag war fuhren wir noch bis Morro Bay weiter.
Zwischen Pismo Beach und Morro Bay wo die Berge zwischen uns und dem Pazifik waren schien wieder die Sonne, doch in Morro Bay verwehrten uns die dichten Wolken den Blick auf das Wahrzeichen von Morro Bay - den Morro Rock, der die Hafeneinfahrt kennzeichnet. Bei einem kleinem Stadtspaziergang müssen wir feststellen dass es außer Fischrestaurants, Souveniershops & Motels hier nichts gibt, dazu der deftige Fischgeruch im größten kommerziellen Fischfanghafen Kaliforniens...
Wir übernachten in einem sehr schönen Zimmer der Travellodge, mit der Hoffnung Morgen früh den Morro Rock zu sehen gehen wir schlafen.

4. Tag: Highway N.1 - Big Sur Coast
Wie erhofft haben wir klares Wetter & der Morro Rock strahlt in der Morgensonne. Nun kommt der schönste Teil des HW N°1 - die Big Sour Coast (zwischen San Simeon und Carmel). Kurz nach San Simeon, bei einem Vista Point, klettern wir die Klippen runter zum Meer um ein paar herrliche Fotos zu schießen.

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Das Hearst Castle lassen wir bewusst aus, da wir von einigen Freunden wissen dass es für Europäer nicht wirklich interessant ist, da man lediglich dem Größenwahn eines Zeitungszaren sieht der in seinem Schloss das antike Rom mit griechischen, byzantinischem und diversen anderen Epochen vermischte. Weiter Richtung Norden - Bergauf-Bergab-links-rechts - das Bikerherz tut weh -
wie herrlich wäre es jetzt auf einer der unzähligen Harleys zu sitzen die uns laufend entgegenkommen...
Immer wieder tauchen die Berge in die Wolken die vom Pazifik kommen ein - faszinierend.

Im Julia Pfeifer Burns Park (kein Eintritt) donnert angeblich der Mc Way Cove Wasserfall 30m tief in den Ozean - was wir sehen ist ein Rinnsal das in den Sandstrand plätschert... aber das liegt leider am trockenem Sommer wie wir später leider auch im Yosemite NP feststellen müssen. Aber die schöne Aussicht lohnt sich.

Im Point Lobos State Reserve sind auf einer vorgelagerten Insel unzählige Seelöwen zu beobachten - wenn kein Nebel ist - denn durch die dichte Wolkendecke kann man nur ihre Umrisse erkennen und ihre Laute vernehmen. Wer genug Zeit hat kann den ganzen Trail abgehen und die herrliche Landschaft & Aussicht geniessen, Wahlers Cove ist angeblich wunderbar zum Tauchen und im Dezember - Jänner bzw. März - April kann man angeblich Grauwale bei ihrer Wanderung nach Süden bzw. Norden beobachten.

In Monterey futtern wir unsere Sandwiches mit Blick auf die Fischer am Pier und Seelöwengeschrei im Hintergrund. Von Monterey geht es über dem Highway 101 nach San Francisco.
Unser Hotel liegt Market Street/ Ecke 7, das Zimmer ist sauber und vor allem liegt es gut, um mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln die ganze Stadt zu erkunden. Allerdings ist es in der Nacht eher eine finstere Gegend...

Doch bevor wir im Hotel einchecken fahren wir noch zum Pier 39 um für den nächsten Tag Tickets für Alcatraz zu kaufen. Am Pier tummeln sich auch dutzende Seelöwen - Entschädigung für Point Lobos.

5. Tag: San Francisco
Da in Frisco parken ein Problem bzw. teuer ist, lassen wir das Auto in der Hotelgarage und benutzen das gute öffentliche Verkehrsnetz. Wir machen uns mit dem Cable Car auf zum Pier 39 um mit der 1. Fähre um 9.30 Uhr nach Alcatraz zu schippern.

Der Nebel ist weniger als gestern und man kann The Rock schon vom Festland gut sehen - die Golden Gate Bridge bleibt allerdings den ganzen Tag in Nebel gehüllt. Abgesehen von den Eindrücken die Alcatraz selbst genug liefert, hat man eine super Aussicht auf San Francisco und die Bay.

Wieder zurück machen wir uns, nach einem Abstecher im Hard Rock Cafe, zu Fuß auf den Weg zum Coit Tower, mühsam die Bergwertung, aber die Aussicht ist spitze. Per Pedes machen wir uns auf den Weg nach Chinatown.

Da unser 'Zeitplan' für heute erfüllt ist und wir noch reichlich Zeit haben, fahren wir mit dem Bus zum Golden Gate Park - empfehlenswert der Japanese Tea Garden.

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6. Tag: San Francisco - Bridgeport
Bevor wir Frisco verlassen machen wir einem Abstecher nach Twin Peaks wo man angeblich den besten Ausblick auf San Francisco hat, aber auch hier spielt uns der Nebel einen Streich und wir sehen nur eine graue Suppe, schade, anschließend bei der Golden Gate Bridge ergeht es uns etwas besser, man sieht fast die ganze Brücke.
Nun geht's ab Richtung Yosemite Nationalpark, da wir auch die Geisterstadt Bodie & den Mono Lake sehen wollen, wählen wir die Route oberhalb vom Yosemite vorbei über den 9625 Fuß hohen Sonora Pass und es waren die Stunden die wir länger brauchten wert! Traumhafte Ausblicke entlang der ganzen Strecke bis Bridgeport, wo wir uns auf Motelsuche begaben.
Leider ist es schon 18.00 Uhr vorbei und bei einigen Motels stand bereits No Vacancy, wir steuerten mal das Best Western an aber es ist doch erheblich zu teuer - nach ein paar weiteren Versuchen probierten wir es im Victorian Hotel, welches von außen zwar einen leicht 'verfallenen' Eindruck erweckte aber innen absolut nett & rustikal war, da es nur 2 Personen Zimmer gab mussten wir 2 Zimmer nehmen.

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7. Tag: Ghosttown Bodie & Yosemite Nationalpark
Es ist gerade mal 8.00 Uhr, als wir schon die beschwerliche 3 Meilen lange Dirt Road hinter uns haben und beim Schranken zur Ghosttown Bodie, in der früher bis zu 10.000 Leute wohnten, warten - ideal da wir bei den ersten sind und somit es noch "gespenstischer" wirkt. Kein Eintritt da der Ranger der den Schranken öffnete meinte: wenn uns wer fragt, wir haben ihn nicht gesehen...

Weiter geht's am Mono Lake vorbei in den Yosemite Nationalpark. Beim Eingang am Tioga Pass besorgen wir uns den Nationalparkpass 1 Jahr gültig - für alle Nationalparks in den USA.
Am schneebedeckten Cathedral Peak vorbei fahren wir ins Yosemite Valley.

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Schon bei der Einfahrt springt uns der beeindruckende Half Dome ins Auge. An den Bridalveil Falls (die leider auch nur wenig Wasser haben) vorbei erblicken wir El Capitan - faszinierende Felswand.
Vom Curry Village aus begeben wir uns zu Fuß Richtung Vernal Fall & Nevada Fall. Wir staunen nicht schlecht als 3 Meter neben uns 2 Hirsche stehen & genüsslich von einem Baum futtern. Da sie sich durch unsere Anwesenheit nicht abschrecken lassen knipsen wir ein Foto von ihnen und wandern weiter, aber bei der Vernal Fall Bridge, von der man den Vernal Fall sieht, drehen wir aus Zeit- & Konditionsmangel um.

Bei den Yosemite Falls (dem höchsten Wasserfall Nordamerikas) müssen wir feststellen dass hier im Herbst gar kein Wasser kommt - pretty shitty... Hier ist der Frühling sicher beeindruckender.

8. Tag: Kings Canyon & Sequoia Nationalpark
Kings Canyon hätten wir uns eigentlich sparen können, die 2 Wasserfälle waren zwar auch fein und führten mehr Wasser als die in Yosemite aber Yosemite ist beeindruckender.
Der Sequoia Nationalpark allerdings war überwältigend, die riesigen Sequoia's wie zum Beispiel der General Sherman Tree (the largest living thing on earth) mit einem Umfang von 31,3 m; Durchmesser 11,1m; Höhe 83,8m und einem Alter von ca. 2300 - 2700 Jahren.

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Kings Canyon hat uns leider viel Zeit gekostet und somit ist nun die Devise 'Meilen machen' - durch die schönen Greenhorn Mountains und am Lake Isabella vorbei - so nah ans Death Valley ran wie geht. In Ridgecrest steigen wir in der Econolodge ab.

9. Tag: Death Valley Nationalpark
Heute steht uns eine sehr lange Etappe bevor - wir wollen bis St. George / Utah wo bereits + 1 Stunde Zeitunterschied dazuzurechnen ist, somit um 5.00 Uhr aus den Federn und ab ins Death Valley zu Scotty's Castle und zum Ubehebe Crater. Nach dem tiefsten Punkt der Westlichen Hemisphäre - Badwater (85 Meter unter Meeresspiegel) geht's über eine 2,5 Meilen lange Dirt Road und einem 20 minutigen Marsch zu einer Natural Bridge. Danach genießen wir die herrliche Aussicht vom Zabriskie Point.

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Ab jetzt geht's nur mehr ans fahren und das auf den endlosen Geraden in der Wüste Nevadas. Um 18.00 Uhr kommen wir geschlaucht in St. George an, gut dass in Nevada 70-75 mph erlaubt sind. Aus den Couponheften haben wir das Ancestor Inn genommen. Heute ist das poolen besonders entspannend.

10. Tag: Zion & Bryce Nationalpark
Bereits um 8.00 Uhr sind wir im Zion Nationalpark und fahren mit dem Shuttlebus (mit dem eigenen Auto nicht erlaubt) bis zum Temple of Sinawava, von dort gehen wir entlang des North Fork Virgin River bis zum Weeping Rock, hier wäre wieder mal ein längerer Aufenthalt zum wandern (z.B. in den Narrows) & Natur genießen angebracht, aber auch wenn man nur wenig Zeit hat ist Zion empfehlenswert.

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Um im Bryce Canyon den Sonnenuntergang in Ruhe uns anzuschauen fahren wir zuerst nach Kanab um dort ein Zimmer zu nehmen. Jetzt geht's wieder retour zum Bryce Canyon Nationalpark.
Auf der Strecke passieren wir den Red Canyon der schon sehr beeindruckend ist.

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Bryce aber ist überwältigend und gehört zu einem der Höhepunkte der Tour. Rund 1 Stunde vor Sonnenuntergang sind die Farben am schönsten, Wir verbringen ca. 5 Stunden im Nationalpark, fahren mit unserem Auto bis zum Rainbow Point wo wir the Poodle erblicken, wandern ein wenig runter und als es dunkel ist geht es retour nach Kanab.

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11. Tag: Wave Karten besorgen, Horseshoe Bend & Antelope Canyon
Nachdem wir bei der Ranger Station Glück hatten und noch eine Karte für the wave bekamen machen wir uns auf zum Empire Motel in Page, wo wir 2 Nächte bleiben..

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Nun geht's nach Page zur Horseshoe Bend, Bilder von ihr findet man immer wieder irgendwo aber es wissen nicht viele, wo sich die faszinierende Hufeisen Schleife tatsächlich befindet.
Vom Glen Canyon Dam kommend auf der Interstate 89 bzw. 98 (die sich hier eine kurze Strecke überschneiden) Richtung Bitter Springs, nach knapp 4 Meilen kommt man am 545 Mile Marker vorbei (auf der linken Straßenseite!) Rund 100 Meter weiter geht rechts ein kleiner Schotterweg zu einem Parkplatz, von wo man noch einen ca. 15 Minuten Fußmarsch benötigt. Der Ausblick ist überwältigend, weit und breit keine Touristen, wir sitzen eine Weile am Felsrand und lassen die Eindrücke wirken - Vormittags ist das Licht am besten.

Ebenfalls bei Page am Highway 98 nahe der Navajo Generating Station, liegt der Antelope Canyon,
hier gibt es die verschiedensten Meinungen ob der upper oder lower Antelope Canyon der schönere ist, wir entscheiden uns für den Upper Antelope Canyon. Hier verdienen die Navajo nicht schlecht, denn zusätzlich zum Eintritt kommt noch mal der Transport dazu, ohne den man aber nicht hinkommt... Einfach phänomenal wenn die Sonnenstrahlen den Boden berühren,
wir waren von 11.00 - 12.00 Uhr dort und hatten faszinierende Lichtsäulen.

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Nach den letzten, eher stressigen Tagen, geht's heut etwas ruhiger ab, wir sehen uns noch den Lake Powell & Glen Canyon Dam an. Vom Visitor Center haben wir eine Karte von Page bekommen auf der ein Aussichtspunkt zum Glen Canyon Dam eingezeichnet ist - und der Ausblick ist herrlich.
Die Bootstour zur Rainbowbridge haben wir schon im Vorfeld als zu teuer abgelehnt und da wir noch Zeit haben begeben wir uns wieder Richtung Kanab zum Old Paria Movie Set & zur Painted Dessert, welche in der Mitte zwischen Page und Kanab in der Nähe des 31 Mile Marker liegen, bei der Abzweigung zur Dirt Road befindet sich auch ein Historical Marker. Allerdings nach 2 der 5 Meilen langen Dirt Road müssen wir kehrt machen da es bereits zu regnen beginnt und rund um uns die Wolken Rabenschwarz sind, denn die "Strasse" ist in nassem Zustand nicht wirklich passierbar.
Wir hoffen nur dass morgen das Wetter bei the Wave mitspielt, als allerdings in der Nacht ein großes Unwetter mit Sturm & starken Regen über Page zieht, sehen wir unsere Chancen schwinden, the Wave zu sehen.

12. Tag: The Wave
Als ich mit der Urlaubsplanung vor fast 7 Monaten begann, entdeckte ich the Wave auf Karsten Rau's Homepage bzw. auf Andrea Mai's Seite und ich wusste dort muss ich hin. The Wave ist eine absolut faszinierende, einmalige Naturlandschaft. Der "Zugang" ist mittels Permits aber auf 20 Personen täglich beschränkt und wird vom Bureau of Land Management geregelt. The wave und the second wave sind die Highlights in der einmaligen Landschaft der Coyote Buttes, welche zu den Paria Canyon-Vermilion Cliffs Wilderness gehört und im Grand Staircase-Escalante National Monument liegt.

Als wir aufstehen begrüsst uns das Wetter nicht besonders freundlich, nass vom Gewitter in der Nacht, bewölkt und laut Weather Chanel wird es Regen über Page und Umgebung geben - shit, aber wir fahren erst mal wieder zur Ranger Station, um dort nochmal wegen Wetter und Strassenzustand zu fragen. Der Ranger riet uns zwar nicht ab, aber er meinte ca. 70% Regenwahrscheinlichkeit und sagte dass es einige grössere Wash's gibt welche eventuell nicht passierbar sein könnten, aber was soll's, mehr als schief gehen kann es nicht. Ca. 4 Meilen von der Ranger Station Richtung Kanab, nach einer starken Rechtskurve durch die Felsen, geht links eine Gravel Road Richtung Süden, nach ca. 300 Meter kommt ein Flashflood Warnschild und nach elendslangen 8 Meilen Dirt Road kommt man zu einem Parkplatz - der Eingang zum Wire Pass Trailhead.

Soweit kamen wir allerdings nicht mit unserem Mazda 626, nach rund 4 Meilen und einigen Washs durch die wir durchkamen, war vor uns ein großer Wash der recht tief erschien und außerdem noch schlammig war und in dem Wasser stand. Da aber 100 m vorher schon ein Auto am Straßenrand parkte, entschlossen wir uns unser Auto ebenfalls dort zu parken und die restlichen 4 Meilen zu Fuss zurückzulegen. Nachdem wir unsere Parkberechtigungen im Auto deponierten und losmarschieren wollten kommt ein Jeep und bleibt stehen, es sind Nicole und Michael Geiger aus Deutschland die wir schon gestern bei der Verlosung der Permits trafen, und dahinter Mauricio (ein Italiener) den wir ebenfalls bei der Ranger Station kennenlernten. Er parkt seinen Ford Focus zu unserem Auto und zu sechst fahren wir weiter - im Jeep kein Problem - am Parkplatz treffen wir noch 2 Deutsche und zu acht machen wir uns auf den Weg. Mauricio war schon letztes Jahr bei der Wave und er meint er kennt den Weg - bis zur Mitte - den in den Sanddünen sind wir irgendwie zuweit links abgekommen, aber mit kleinem Umweg erreichen wir in 1 Std. 45 Min. the wave.
Atemberaubend, einfach unbeschreiblich, wir haben es geschafft!

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Leider keine Sonne, somit kommen die Farben nicht so gut aber es ist einzigartig und wir sind glücklich hier zu sein und hoffen dass das Wetter aushält, denn immer wieder ziehen schwarze Wolkenfelder vorbei. Wir verbringen ca. 3 herrliche Stunden bei der Wave.

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In einer Wasserlache entdecken wir auch eine Art "Urfisch". Wir klettern ein wenig herum, denn wir wollen auch noch die Swirling Stones die wir vom Meistefotograf Fatali kennen entdecken, in der Ranger Station fragten wir zwar nach den Bildern die wir ausgedruckt mit hatten aber der Ranger wunderte sich nur dass es schon Namen dafür gibt und meinte dass es bei der Wave sei...
Zwischen the wave und the second wave (wie sie mittlerweile von einigen genannt wird) entdeckten wir auch den "Boden in Flammen". Mit den Ausdrucken bewaffnet machen wir uns auf die Suche und nach einer Weile werden wir weiter rechts oben fündig. The Second Wave.

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Leider sind die Farben nicht so prächtig wie beim Sonnenuntergang von Fatali, denn bei uns wird es immer schwärzer, also machen wir uns auf den Rückweg, doch schon bei the Wave beginnt es zu schütten und als wir das Wasser die Berge herunterlaufen sehen fürchten wir um unseren Rückweg, denn auch bei den 4 Meilen die wir mit unserem Auto fuhren waren größere Washs dabei. Aber wir haben Glück, nach einer Weile hört es wieder zu regnen auf, teilweise kommt sogar die Sonne durch und es trocknet ab.

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Nachdem wir im Hinweg zuweit runterkamen, hielten wir uns diesmal ganz oben, was auch zuviel war, denn am Bergkamm angekommen entdecken wir steil unter uns den Weg... da wir aber nicht endlos retourgehen wollen, wählen wir die Diretissima und klettern den Abhang hinunter und ohne Fotopausen sind wir in 1 3/4 Stunden wieder am Parkplatz.

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Man sieht zwar dass es auf der Strasse auch regnete und in den Washs Wasser lief, aber es ist alles wieder relativ trocken und wir kommen ohne Probleme mit unseren Autos wieder raus.
Was für ein beeindruckender Tag! Mein absolutes Highlight dieses Urlaubes. Hier möcht ich auch nochmal Nicole & Michael für's mitnehmen danken, Danke auch an euch 2 & Maurizio für einen herrlichen & amüsanten Tag!

Ebenso möchte ich auch die Bemühungen des BLM darin unterstützen nicht zu viele Leute in das Paria Gebiet zu lassen. Wer schon dort war sieht wie labil (z.B. bei den Swirls) das Gelände ist, wenn sich da erst mal Touristenmassen drüberwälzen ist es bald zerstört. Wenn ihr also zu den Glücklichen gehört die ein Permit haben - be careful!!!

Nach einem Abstecher ins Monument Valley, fahren wir zum Grand Canyon und machen noch für 2 Tage Rast im Sandkasten für Erwachsene (Las Vegas), ehe wir durch den Joshua Tree Nationalpark weiter nach San Diego und wieder retour nach Los Angeles fahren.

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Bernie Mayer

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