Die Golfhauptstadt Schottlands: St. Andrews

von | Sep 8, 2017 | Uncategorized, Uncategorized

Einige von euch sind ja auch begeisterte Golfspieler, die immer wieder gerne einmal den Schläger schwingen. Grund genug für uns, einmal das schottische Golfmekka St. Andrews zu besuchen und zu schauen, was es dort so alles zu entdecken gibt. Doch zunächst wollen wir euch einmal ein paar wissenswerte Dinge über die schottische Kleinstadt näherbringen.

Wissenswertes über St. Andrews

Die knapp 17.000 Einwohner zählende Kleistadt St. Andrews liegt an der schottischen Ostküste in der Grafschaft Fife. 1620 wurde der Ort zur königlichen Stadt erhoben und ist heute für ihre Universität und vor allem als Heimat des Golfsportes bekannt. Doch auch für Touristen ist St. Andrews aufgrund seiner malerischen Lage an der rauen Nordsee ein lohnenswertes Ziel. Die Stadt hat als frühchristliche keltische Siedlung ihren Ursprung im 8. Jahrhundert und es gibt die Legende, dass in dieser Zeit die Reliquien des Apostels Andreas hierhergebracht wurden. Das Andreaskreuz in der schottischen Flagge bezieht sich auf St. Andrews, als die Stadt 908 zum Bischofssitz erhoben wurde. Die Stadt stellte im ganzen Mittelalter eine der bedeutendsten Pilgerstätten in Europa dar und um dies Walfahrer zu schützen, errichtete man eine Burg, die heute allerdings – genauso wie der Dom – nur noch eine Ruine ist.

Golf, Golf und nochmals Golf

Die meisten Besucher von St. Andrews zieht es sofort nach ihrer Ankunft auf die Golfplätze, wobei vor allem der legendäre Old Course Abschläger aus der ganzen Welt anlockt. Über 600 Jahre ist der Platz alt und er gehört somit zu den weltweit ältesten. Das alte Clubhaus „Royal and Acient Golf Club“ hat mehr als 250 Jahre auf dem Buckel und steht leider nur eingetragene Mitgliedern offen. Allerdings sind alle Golfer im neuen Clubhaus – dem „New Course“ – herzlich willkommen. Ein sehr beliebtes Fotomotiv ist die berühmte Swilcan Bridge am 18. Fairway des Old Course. Am Sonntag wird nicht gegolft, sondern man nutzt diesen Tag gerne für Ausflüge zum Beispiel in die schottischen Highlands.

Das schottische Hochland um St. Andrews

Wenn man eine Pause vom Golf macht und sich der Weite der Highlands hingibt, gerät man sehr schnell ins Träumen. Zudem finden sich hier zahlreiche Brennereien, die mit köstlichem schottischen Whisky in malerischen Dörfern auf Genussspechte warten. Selbstverständlich gibt’s im Hochland auch jede Menge Burgen und Schlösser, die von längst vergangenen Zeiten erzählen. Eines davon ist Glamis Castle. Hier verbrachte die Queen Mum – Elisabeth Bowes-Lyon – ihre Kindheit. Das Schloss kann mit ausgedehnten Parks, wo sich seltenen Blumenarten, die zum Teil einige Hundert Jahre alt sind, aufwarten. Glenturrent ist die älteste noch produzierende Whiskybrennerei in Schottland. Seit 1717 wird hier das edle „Wasser des Lebens“, wie die Schotten ihren Whisky nennen, gebrannt. Zudem ist die Destillerie auch für ihren Kater Towser bekannt, der jahrelang in der Brennerei Mäuse jagte. Angeblich erlegte der Kater beinahe 29.000 Nager und gelangte so ins Guinness Buch der Rekorde.

In den Pubs von St. Andrews

Wenn man dann von den Ausflügen in die Highlands zurück nach St. Andrews kommt, warten schon die zahlreichen Pubs der Stadt auf euch. Bei einem frisch gezapften Ale lässt es sich dann so richtig entspannen. Die besten Burger in der Stadt soll es im Ziggy’s am Murray Place 6 geben, wo man es sich bei Musik von David Bowie und den Beatles gemütlich machen kann.

Zurück zum Golf

Im ehrwürdigen Royal and Acient Golf Club hat die oberste Behörde für internationale Golfregeln ihren Sitz und nur die USA und Mexiko unterstehen nicht den hier festgelegten Regeln. In St. Andrews werden die Open Championships ausgetragen, die eine der vier großen Meisterschaften in der Golfwelt darstellen. Auch am Old Course werden große Turniere entschieden und im Sommer ist es mitunter schwierig, Golfzeit hier zu bekommen. Immer wieder kommt es dazu, dass bereits fix gebuchte Golfgäste ausfallen und deren Plätze werden dann mittels einer Ziehung – die immer samstags erfolgt – vergeben. Wenn man dann eine der begehrten Abschlagzeiten ergattern, darf man 170 Pfund hinblättern und kann dann anschließend mit anderen in den „Flight“ gehen. Natürlich finden sich in und um St. Andrews zahlreiche weitere Golfplätze. Einer davon ist der Jubilee Course. Dieser wurde im Jahre 1897 als Golfplatz für Frauen angelegt. Während der Sommer überwiegend den Touristen gehört, schlagen im übrigen Jahr Studenten aus aller Welt hier ab. Dank des milden Einflusses des Golfstroms – welch Ironie – kann man das ganze Jahr über in St. Andres den Schläger schwingen. Auch sind die Abschlaggebühren außerhalb des Sommers weitaus günstiger. Zudem ist der Old Course im Winter leichter zu bespielen, da das Gras in dieser Jahreszeit sehr kurz ist.

Damit sind wir am Ende unseres Golfausflugs angekommen und hoffen, ihr seid ein wenig neugierig auf St. Andrews geworden. Und wenn ihr auf der Suche nach einer passenden Begleitung für Golf seid, findet ihr diese bei uns unter Reisepartner Golf.