Trendsport Kanupolo

von | Apr 9, 2015 | Uncategorized, Uncategorized

Langsam aber sicher hält der Frühling in unseren Breiten Einzug und die Vorfreude auf Aktivitäten im Freien steigt mit jedem Tag. Daher wollen wir euch heute eine Sportart vorstellen, die ihr vielleicht noch nicht kennt, an der ihr aber möglicherweise Gefallen finden könntet. Es handelt sich dabei um Kanupolo, also etwas für die Paddler und Kanuten unter euch.

Kanupolo – coole Action auf dem Wasser

Kanupolo ist eine Mannschaftssportart, wobei ein Team aus jeweils fünf Spielern und drei Auswechselspielern besteht. Gespielt wird auf einer stehenden Wasserfläche – das kann ein See, ein Teich, aber auch das Meer sein. Das Spielfeld ist 35 mal 23 Meter groß und wird durch Schwimmleinen markiert werden. Jeder Spieler sitzt in einem kleinen wendigen Einerkajak und der Ball darf sowohl mit der Hand geworfen als auch mit dem Paddel gespielt werden. Die Spielzeit beträgt zweimal zehn Minuten und das Ziel des Spiels ist es, mehr Tore als der Gegner zu erzielen. Gespielt wird mit einem fliegenden Torwart, der im Gegensatz zu den anderen Spielern nicht angegriffen werden darf. Als Torwart zählt jener Spieler, der beim Angriff der ballbesitzenden Mannschaft seinem Tor am nächsten steht und mit dem Heck seines Bootes unter dem Tor liegt.
Die Tore befinden sich in der Mitte der kurzen Seiten des Spielfeldes und sind 1 x 1,5 Meter groß. Sie sind in zwei Metern Höhe – Wasseroberfläche bis zur Unterkante der Querlatte – angebracht.

Heiße Zweikämpfe beim Kanupolo

Während der Torwart nicht attackiert werden darf, kommt es unter den anderen Spielern zu heißen Zweikämpfen um den Ball. Es ist erlaubt, dass man einen Gegenspieler mit dem Kajak innerhalb des Sechs-Meter-Torraumes wegschiebt und bei Ballbesitz des Gegners, diesen mit der Schulter anrempelt. Dabei kommt es zu packenden Zweikämpfen, die das Kanupolo zu einer schnellen, kraftaufwendigen und vor allem unterhaltsamen Sportart machen.
Sollte nach den zweimal zehn Minuten kein Sieger gefunden sein, gibt es eine dreiminütige Verlängerung, bei der die Golden Goal-Regel gilt. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit eines Penaltywerfens – je nachdem, wie man es vorher vereinbart hat.
Gepfiffen wird das Spiel von zwei Schiedsrichtern, wobei jeder in einer Hälfte des Spielfeldes agiert. Diese werden von zwei Linienrichtern, einem Protokollführer, zwei Zeitnehmern und einen Bootsprüfer, der vor dem Match die Ausrüstung kontrolliert, unterstützt. Wie beim Fußball gibt es auch hier bei Regeverstößen gelbe und rote Karten.

Die Ausrüstung

Zur Ausrüstung gehören neben den speziellen Kanupolobooten und Polopaddeln auch eine Schwimmweste und ein Helm mit einem Schutzgitter. Die Paddel sind in der Regel etwas robuster als normale Paddel, da sie der Wucht von geworfenen Bällen standhalten müssen. Die Boote sind aus Faserverbundwerkstoffen gefertigt und speziell auf Stabilität und Wendigkeit ausgelegt. Damit kein Wasser ins das Kanu gelangt, tragen die Spieler sogenannte Spritzdecken aus Neopren. Der Ball besteht aus Nylon, ist gelb und mit einer aufgerauten Gummierung ausgestattet, um ihn im Wasser besser fassen zu können.

Kanupolo in Deutschland und Europa

Kanupolo ist Programmsportart bei den World Games und in Deutschland in den letzten Jahren immer populärer geworden.
Mittlerweile gibt es in der Bundesrepublik mehr als 100 Vereine und auch in England, Spanien, Frankreich, Holland, Belgien und der Schweiz nimm die Zahl der Kanupolobegeisterten stetig zu. Zudem wird diese rasante Sportart an Schulen und Hochschulen angeboten, was zu Folge hat, dass sich immer mehr junge Menschen für Kanupolo interessieren.
Kanupolo als Vorbereitung auf Kanufahrten im Wildwasser
Die im Kanupolo verwendeten Techniken und Paddelschläge sind denen beim Wildwasserpaddeln sehr ähnlich. Da hier aber der Fokus auf dem Ball, die Gegner und Mitspieler liegt, werden die Techniken intuitiv angewendet – genauso wie beim Wildwasserkajak. Hier hat man stets die Felsen und Hindernisse im Wasser im Blick und bewältigt diese mit dem eingelernten Können. Dieses muss immer wieder trainiert werden und das kann man beim Kanupolo auf actionreiche und unterhaltsame Weise tun. Darüber hinaus ist Kanupolo eine gute Möglichkeit, seine Fitness zu verbessern und reduziert die Angst vor dem sogenannten Schwimmer.

Wenn ihr euch für Kanupolo näher interessiert, findet ihr detaillierter Infos auf der Homepage des deutschen Kanupolo-Verbandes unter

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