Reisebericht Marokko

von _go further_ auf 30.06.2020

10 Tage in 1001 Nacht & erste Surf-Erfahrungen

Ich bin ab Basel (Schweiz) geflogen, da ich dort einen günstigen Flug gefunden habe. Kleiner Nachteil: Der Flug ging um 6:50, wodurch ich mich entschieden habe, am Flughafen zu übernachten


Der Flughafen an sich ist eigentlich ganz ok, vor allem da er aufgrund der Weihnachtsbeleuchtung so schön geleuchtet hat. Wenn man sich dann aber mal irgendwie an die Sitze gewöhnt hat und eine einigermaßen angenehme Schlafposition gefunden hat, kommt die Reinigungsfirma, welche sich wenig darum kümmert ob die Leute schlafen wollen. Kaum ist man eingedöst, scheppert es irgendwo nebenan. Und kaum hat man sich wieder einigermaßen erholt, kommt einer mit dem Staubsaugern. Noch viel übler aber ist diese ’nette’ Stimme, die lautstark alle 30 Minuten wiederholt, dass man auf sein Gepäck aufpassen soll, es nicht alleine lassen soll und nichts von Fremden annehmen soll. Das ganze natürlich viel ausführlicher UND: in 3 Sprachen!!! Man kann sich vorstellen, dass ich den ganzen Flug ab Basel bis Marrakesch geschlafen habe :).

In Marrakesch angekommen bin ich mit dem Bus ins Zentrum und zum Busbahnhof gefahren. Die angenehme Wärme, die Sonne, die lebhafte Stadt und die Palmen: endlich wieder in Marokko! Am Busbahnhof wurde ich natürlich sofort von ca. 3 Leuten gleichzeitig gefragt, wo ich den hin müsse. Natürlich versuchen alle, von den neuen Touristen etwas Geld zu kriegen. Ich hatte aber wirklich Glück, mich auf darauf einzulassen; ich hatte genau 3 Minuten, um den Bus nach Agadir zu erwischen, und den hätte ich ohne die Hilfe der Einheimischen wahrscheinlich auch nie gefunden. Kaum im Bus habe ich mich dann auch wieder dem Schlafen gewidmet. Eigentlich eine Schande weil ich bestimmt einiges an schöner Landschaft verpasst habe. Zumindest zwischendurch bin ich aufgewacht und habe rote Hügel, grüne Palmen, kleine Dörfer und sogar schneebedeckte Berge gesehen.

Sonne, Strand und wilde Wellen

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In Agadir (genauer gesagt Inezgane) angekommen wurde ich von den Leuten vom Surfcamp abgeholt und nach Taghazoute gebracht. Das Haus, besteht aus 3 Stockwerken, wobei der 3. eine offene Terrasse ist, mit Blick direkt auf das Meer! Nach meiner Ankunft habe ich mich direkt mal der Pokerrunde angeschlossen B-).

Am nächsten Tag kam der große Moment: Die erste Surflektion! Ich habe einen Wetsuit gekriegt und mir ein Board geschnappt und dann ging’s erst mal mit einer kurzen Trockenübung auf dem Sand los. Und wenn ich kurz sage dann meine ich kurz: „You lie here, you paddle like this, put your hands here and try to stand up… got it? – let’s go!” Ja klar, nichts einfacher als das!

Das Wasser war für ca. eine halbe Minute kalt, danach hatte ich ganz andere Sorgen als die Kälte. Hart habe ich gegen die Wellen angekämpft, um überhaupt mal ein bisschen raus zu kommen. Die Sandbank habe ich regelmäßig nicht gefunden und hatte um so mehr Mühe, den Wellen stand zu halten, während mein „teacher“ 2 Meter weiter nur bis zu den Knien im Wasser war und mich fragte, wieso ich nicht da rüber komme… :o) Und wenn ich nach einem misslungenen Versuch vom Board sprang (oder fiel) bin ich auf Steinen gelandet (auf den wenigen die es hatte) und habe mir die Füsse aufgeschlagen… 

Fazit: ES WAR GENIAL!! Jetzt mal im Ernst, es war sooooo genial, es ist soo ein einmaliges Gefühl auf dem Surfboard zu … *räusper* liegen….und auf der Welle zu schweben! Ich hatte echt super viel Spaß! UND: am Ende des Tages bin ich sogar auf dem Surfboard gestanden!! Im Wasser, auf einer Welle! *stolz* :D.

Am Abend kam Lars an und musste sich natürlich als erstes meine Erfolgsstory anhören. Die perfekte Abrundung dieses Tages war das Abendessen: bestes marokkanisches Couscous! Mmmmmmhhhh

Über Tag 2 meiner Surf-Karriere möchte ich nicht sprechen… ;) Es war schrecklich, bin dauern vom Board gefallen (wenn ich überhaupt hoch kam) und hab keine Welle erwischt. Aber einfach nur am Strand in der Sonne liegen ist ja auch keine schlechte Alternative. An diesem Abend kam auch Marta noch an und somit war unsere Gruppe komplett. 

Die nächsten paar Tage waren super entspannend. Am Strand in der Sonne liegen, surfen, um Souvenirs handeln, lesen, Karten spielen, zum ‚Souk’ in Agadir gehen, echtes marokkanisches Essen genießen.

Auch ein sehr eindrückliches Erlebnis war das originale marokkanische Hamam. Ich glaube wir machten einen ziemlich verlorenen Eindruck, als wir als die einzigen Touristen im Eingang des Hamam standen. Wir versuchten gerade raus zu finden, wo wir denn jetzt durch müssen, als uns eine der Frauen an der Hand nahm und uns zum dritten und wärmsten Raum des Hamams brachte. Sie setzte uns irgendwo hin und brachte uns dann immer wieder neue Eimer voller Wasser. Und sie ließ sich den Spaß auch nicht nehmen, uns einmal den ganzen Eimer über den Kopf zu leeren. Immerhin war es kein kaltes Wasser ;). 

Die letzten beiden Tage waren leider etwas stürmisch. Die Wellen waren zu wild (vor allem für Anfänger wie mich) um zu surfen und abends ist für ein paar Stunden der Strom ausgefallen. Aber irgendwie hatte das Haus im Kerzenlicht einen ganz besonderen Charme.

Ein ruhiger Tag in Marrakesch
Den Tag vor unserem Rückflug planten wir in Marrakesch, um diese traumhafte und lebhafte Stadt zu genießen. Ausgerechnet an diesem Tag fand aber das Opferfest statt. Bei diesem Fest werden hunderte von Schafen geschlachtet und die Familien kommen zusammen, um dieses heilige Fest zu Feiern. Es ist anscheinend keine Zeremonie die öffentlich gezeigt wird, sondern findet in den Häusern statt. Der Djemaa el Fna war beinahe leer! Fast alle Läden in den Gassen hinter dem berühmten Platz in Marrakesch waren geschlossen! Ich war schon vorher in Marrakesch und erkannte die Gassen fast nicht wieder… Wir haben aber trotzdem noch ein paar Souvenirs ergattert und am Stand 117 super lecker gegessen: „One-one-seven takes you to heaven“ ;)

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