Reisebericht Afrika

von tanja auf 23.05.2019

Abenteuer in den Nationalparks

Erster Zwischenstopp in Botswana war Elephant Sands. Es war unser erster Campstop ohne irgendwelche Zäune um den Campingplatz zu haben. Tagsüber fühlt sich das alles ganz super an, aber wenn es dunkel wird und du kein bisschen mehr sehen kannst, wird einem doch ein bissel anderes. Zumal die Lodge lediglich 200m von unserem Zelt entfernt ein riesen Wasserloch für die Elefanten zum erfrischen bereitstehen hatte.


Ein Bodenzelt in Namibia

Als wir den Besitzer fragten, ob es sicher ist in einem normalen Bodenzelt zu übernachten (die meisten Leute hier haben Roof Top Zelte), meinte er, dass wir nichts zu befürchten haben müssten. Er zeigte uns dann das NEUE WC/ Dusch Haus und wieß darauf hin, dass das andere auf der linken Seite von den Elefanten zerstört worden sei.... Ah, super... Wie war das mit dem es ist sicher hier zu campen??!

Wir haben am Nachmittag einen kleinen Game drive unternommen und haben mal wieder nicht die besten Weg Beschriebungen bekommen. Wir sind eine gute Stunde über einen Weg gefahren, der mit Sicherheit schon gute 3 Jahre nicht mehr genutzt wurde und somit mehr Büsche und Äste als vernünftige Fahrstreifen hatte. Und als wäre es nicht schon genug, dass wir keine Ahnung hatten wo wir waren, haben sich auch noch 3 Elefanten zu einer Wegblockade entschieden...

Die Elefanten des Nationalparks

Ungewohnt war allerdings das Verhalten der Elephanten. Alle Elephanten die wir gesehen haben, sind entweder so schnell es ging weggerannt oder haben sich zur Verteidigung klar gemacht (in Nationalparks ignorieren sie dich meistens oder laufen einfach um dich herum)... Der Typ von der Lodge meinte, dass bei denen auch viele Elephanten aus Zimbabwe und Zamibia vorbeiziehen und die sind recht aengstlich, da die in diesen Laendern noch unglaublich stark gejagt werden (logisch illegalerweise)... Man kann es sich nicht vorstellen und es macht einen wirklich traurig...

Wie wir einige Tage spaeter feststellen durften, muessen wir bei dieser Tour auch einen 2m langen Ast mitgenommen haben, der sich komplett unter das Auto geschoben hat und nur mit roher Gewalt wieder herauszubekommen war... Mal wieder eine der Situationen in der wir froh waren, ein Mietauto zu haben.

Theoretisch wollten wir von Elephants Sands Richtung Zentral Kalahari aufbrechen, aber die meisten Einheimischen haben uns aufgrund des Regens, der Solofahrt und des nicht wirklich richtigen 4WD Autos davon abgeraten...

Deshalb haben wir uns entschieden weiter Richtung Sueden zu fahren und hoffentlich ein wenig besseres Wetter zu haben. Auf der Fahrt zum Khama Rhino Sanctuary haben wir noch einige weitere Elephanten und Giraffen am Strassenrand grassen sehen koennen. Es ist einfach unglaublich, wieviel wilder und unberuehrter Botswana ist...

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Rhinos, Zebras und Impala

Nach Ankunft im Sanctuary haben wir am naechsten Tag gleich einige Game Drives unternommen und es war schon unglaublich die Rhinos, Zebras und Impalas mit all ihren Babies zu beobachten. Aber zu unserem Highlight durften wir sogar einen Leoparden in der Jagdvorbereitung beobachten...Wir konnten nur einen weissen Schwanz aus einem der Buesche gucken sehen und dachten uns, dass wir dem doch ein wenig weiter auf den Grund gehen sollten. Nachdem wir dann ein Wilderbeest aeusserts aufgebracht in eine Richtung boelcken sahen, dachten wir uns schon, dass irgendetwas im "Busch" sein muss.. Somit ging es vor und zurueck, aber wir konnten die ersten Male nichts sehen. Doch zu guter letzt, sass der Leopard einen guten Meter vom Auto entfernt im Busch und hat die Impala Babies beobachtet...

Die kleinen armen Impala Babies... Ich war bis zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgegangen, dass Leoparden nur Grass fressen... Nun ja, wir haben seine Tarnung ehe komplett auffliegen lassen. Die Reaktion der Impalas war zudem ein anderer Hammer. Die haben sich doch alle im Kreis um die Babies aufgestellt und sind wie die Wilden angefangen den Leoparden anzuhissen... Einfach nur super zu beobachten und wir haben es somit in einem kleinen Park endlich geschafft alle Big 5 gesehen zu haben...

Die Campingunterkunft

Am nächsten Tag sind wir Richtung Tuli aufgebrochen. Der LP hatte mal wieder einige Fehler und somit mussten wir gute 60km Umweg fahren, da die angebliche Campingunterkunft komplett woanders lag...

Es war zudem ganz witzig zu beobachten, dass in Botswana alle Farmen hohe Zäune um ihre Felder haben, um die Ernte vor den Tieren zu schützen... In Afrika und Namibia sind hingegen eher die NP eingezäunt...

Am Abend haben wir noch 2 Australier getroffen und haben es uns in deren gemuetlichen Set up mit Tisch und Licht gemuetlich gemacht. Er ist ein Autor und schreibt Afrika Buecher und aus Researchgruenden leben sie somit immer 6 Monate in Afrika und 6 in Australien... Auch nicht schlecht... Als wir dann aber gegen 21:00 Uhr die ersten Loewen bruellen hoeren konnten, was heisst, dass sie nicht weiter als 1km von dir entfernt sind, fanden wir es allerdings doch nicht mehr so gemuetlich. Zumal mussten Josh und ich ja noch den Weg zu unserem Zelt laufen... und es gab natuerlich keine Zaeune... Wie der Australier schon sagt, ich wuerde mir keine Gedanken ueber die Loewen machen, die ich hoeren kann, sondern eher ueber die, die ich nicht sehen kann... Hmmm... Klingt nicht viel sicherer:-)

Josh und ich sind somit eine gute Stunde spaeter schnellstmoeglich und mit Pipifalschen bewaffnet in unser Zelt gekrochen. Recht interessant zu Erfahren war, das Loewen angeblich nur auf Bewegung und nicht auf Geruch jagen, was das Zelt recht sicher macht (solange man sich nicht bewegt oder auf Toilette muss:-) ) Die Geschichten, dass manche Leute am naechsten morgen aufgewacht sind und sich die Loewen aufgrund der Waerme ans Zelt gekuschelt haben, fand ich dann allerdings doch nicht mehr so sicher :-)

Von Tuli aus mussten wir unseren letzten Fluss ueberqueren (was angeblich zur Regenzeit recht kompliziert werden kann) um zurueck nach Südafrika zu gelangen.

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Südafrika

In Südafrika wollten wir noch ein paar Tage im Krueger NP verbringen, bevor es dann als Überraschung vor Weihnachten zurück nach Adelaide ging.

Krueger stellte sich fuer uns leider als viel zu teuer und grosse Enttaeuschung heraus. Da die Regenzeit schon eingesetzt hat, war natuerlich das ganze Grass schon recht hoch gewachsen und wir konnten somit nur Tiere sehen, die gerade die Strasse ueberquerten. Zudem war es der Beginn der afrikanischen Schulferien, was bedeutete, dass man tausenden von Suedafrikanern im Park begegnet ist. Und die koennen definitiv mit ihrer arroganten und bogan Art recht anstrengend werden... Unsere einzigen 2 Highlight aus 5 Tage Krueger und mit Sicherheit guten 500km Wegstrecke, war die Gruppe Wildhunde, die wir auf der Strasse beobachten konnten und die Hyaenen, die direkt am Zaun im Balule Bushcamp (fuer uns der beste Campingplatz aus den dreien die wir hatten) entlang patrollierten. Da der Wasserhahn direkt am Zaun lag, kam es auch mal gerne vor, dass man sich die Haende gewaschen hat und im naechsten Augenblick eine Hyaene direkt in Kopfhoehe vor einem Stand... Und wenn man die so direkt vor einem stehen sieht, wirken die doch ein wenig groesser und gefaehrlicher als vom Auto :-)

Die letzte Nacht haben wir bei Connie und Lance in JB verbracht. Die Beiden haben uns abends noch gemütlich zum Essen eingeladen und es war schön unsere Zeit in Afrika dort zu beenden, wo wir sie gestartet haben.

Wir haben unsere Zeit in Afrika einfach nur genossen. Es ist ein unglaubliches Land, in das wir in jedem Fall zurueckkehren werden. Es war wohl die Vielfalt, die Kulturen (wobei ich definitiv nicht von South Africans reden kann) und die Wildness, die es uns angetan hat... Danke Afrika fuer unglaubliche 7 Monate!!!!!

Na, hat dich das Fernweh gepackt? Hier findest du bestimmt einen Afrika Reisepartner.

tanja

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