Reisebericht Südafrika

von tanja auf 24.06.2019

Johannesburg, Drakensberg & WM in Durban

Nach einigen Stunden Fahrt sind wir somit mit Lance und Connie im Champagne Sports Resort angekommen...Unser Challet mit super Blick ueber die Berge war einfach der Hammer und super zu geniessen.


Wir sind die nächsten Tage zum Royal Natal Nationalpark aufgebrochen und habe dort unterschiedliche Treks unternommen. Leider war der Nationalpark eine gute Stunde Fahrt von unserem Resort entfernt. Wie wir aber feststellen mussten, konnte Lance diese Stunde Fahrzeit oftmals um gute 20 Minuten verkürzen. Mir ist das Ganze erst gar nicht so aufgefallen, bis Josh mich gefragt hat, ob wir uns auf einer "Deutschen Autobahn" befinden... Wie sich herausstellte, ist Lance tatsächlich Ralleyfahrer bei der "Roof Top of Africa" Ralley gewesen. Am zweiten Abend musste er aber wohl oder übel ein wenig langsamer fahren, da Connie ihm deutlich klar gemacht hat, dass die ganzen Potholes, die er die Nacht zuvor mitgenommen hat, nicht wirklich gut für das Auto sind... Ich bin mir nicht sicher, ob Lance das so unglaublich wichtig war :-)

Ein einfach unglaublich schoener Trek im Royal Natal, aber auch gute 17km lang, war der Gorch Trek entlang der Berge mit super Blick über die Taeler, dann durch das Flussbett bis zu einem Kletteraussichtspunkt. Wobei ich nicht behaupten kann, dass das Klettern gut abgesichert war... Die Gegend erinnerte mich zudem total an Herr der Ringe. Alle Berge waren leicht mit Grass überwachsen und dann kamen aus dem nichts die riesigen Klippen. Wenn mir jemand erzaehlt hätte, dass er Hobbits gesehen hat, hätte mich das nicht gewundert. Eine wahnsinnig atemberaubende Landschaft. Und sogar Connie und Lance haben fast den gesamte Trek mitgemacht. Mit 67 und 69 Jahren ist das doch gar nicht so schlecht.

Sani Lodge- nächstes Ziel

Am Freitag wollten Josh und ich dann Richtung Sani Lodge aufbrechen. Leider war es nicht so einfach, einen Transport dorthin zu bekommen. Nachdem uns Avis gute $250 fuer einen Tag Automiete abnehmen wollten, habe Lance und Connie sich entschlossen uns dort hinzubringen. Es hat die beiden mit Sicherheit gute 6 Stunden Extrafahrzeit gekostet- trotz Lance Fahrtempo :-)- aber sie mochte das Abzocken der Touris während des World Cups nicht... Einfach super lieb und hilfsbereit die Beiden. Wir mussten zudem "versprechen", die beiden anderen Male, die wir in Johannesburg landen, für ein paar Tage bei den Beiden zu bleiben...Sie holen uns auch gerne vom Flughafen ab. Die beiden sind einfach wirklich nur froh Gesellschaft zu haben...

In der Sani Lodge angekommen, mussten wir uns zunächst Mal Essen für die nächsten Tage besorgen, denn wir waren wirklich im nirgendwo. Leider waren die öffentlichen Verkehrsmittel sehr rarr und der nächste Ort lag gute 15km enfernt. Da wir beiden nicht wirklich 30km laufen wollten war die einzige andere Alternative zu Hitch Hiken. Und es war ein riesen Spass und einfach viel zu einfach. Der erste Jeep wollte nicht mal wirklich wissen, wo er uns hinbringen soll. Er ist einfach- mit uns auf der Ladenflaeche- losgefahren. Nun ja, es gab auch nicht wirklich eine andere Richtung zu fahren. Erst kurz vor Ende wollte er wissen, ob er uns überhaupt nach Unterberg mitnehmen soll... Beim zweiten Jeep wurden wir von einem vom Heck pinkelnden Afrikaner begrüßt... Ihm war es doch sehr unangenehm und er hat sich daraufhin schnell zur Seite gedreht und damit nicht nur den hinteren Teil des Jeeps benässt :-) Es war zu witzig und eine erste Erfahrung, dass Einkaufen auch mal einen ganzen Tag dauern kann :-)

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Am nächsten Tag haben wir von der Logde aus einen Trip nach Lesotho unternommen, das höchst liegende Land in der Welt (niedrigste Stadt ist angeblich um die 1420m). Es ging per Jeep hoch zum Sani Pass, eine wahnsinnige Schotterstrecke mit Kurven, die man angeblich nur mit Gottes Grey's überwinden konnte, durch eine unglaublich Landeschaft, zu einem kleinen Dorf wieder im Mitten vom nirgendwo... Für die gesamten 75km Fahrt von der Lodge zum Dorf haben wir nur 6 Stunden gebraucht. Wir hätten wohl Lance als Fahrer haben müssen, um das schneller zu schaffen.

Die Bräuche und Tänze der Dorfbewohner

Für den Rest des Tages haben wir ein wenig das Dorfleben, sowie typische Bräuche und Tänze der Dorfbewohner kennengelernt. Es war echt super interessant. Am nächsten Morgen sind wir dann fuer gute 2 Stunden mit Ponys durch die Berge geritten und am Ende durften wir dann alle zurückgaloppieren. Leider wollte mein Pony zunächst nur Traben, was meinem Hinter nicht wirklich zugute kam, aber am Ende konnte ich sogar Josh überzeugen, der nach dem Traben unter gewissen Unterleibsschmerzen litt, dass Galopp doch wesentlich angenehmer sein kann... Und es hat ihm, obwohl sein Pony zunächst ueber eine Brücke springen wollte, wirklich gut gefallen...

Anschliessend ging es noch zum Dorf Heiler und dann, mit Zwischenstop für einen Gluehwein im höchsten Pub Suedafrikas, zurück zur Lodge. Ich kann nur sagen, dass alle Menschen unglaublich nett waren und ich habe in noch keinem anderen Land so viele Menschen winken & strahlen sehen... Super witzig...

Josh und ich haben uns am nächsten Tag von der Lodge aus auf einen 20km Trek begeben. Es ging ueber einen Bergkipfel, der uns einiges an Schweiss gekostet hat, entlang eines Fluss mit super Schwimmpools, glassklarem Wasser und Wasserfaellen, zurueck zur Lodge. Leider bin ich am Ende ein wenig zu spaet von einem Hang gesprungen und musste somit ungewollte ueber Schotter bis zum Boden rutschen. Es tat einfach nur tierisch weh, was der riesige schwarz-blaue Felck an meinem Hinter bestätigt kann. Hinzu kam, dass ich die letzten 2.5 km mit einem ordentlichen Riss am Hintern an der Strasse entlanglaufen durfte.... Und meine Naehkuenste am naechsten Tag liessen doch ein wenig zu wünschen übrig. Tja, da ich nur eine lange Hose dabei habe, muss ich nun wohl die Hose mit einer wunderschönen Naht am Hintern tragen :-) Vielleicht naehe ich später noch einen Flicken drüber :-)....

Von der Lodge aus ging es dann mit dem Bus nach Pietermaritzburg und von dort nach Durban zum Deutschland-Australien match. Wir haben uns beide schon riesig drauf gefreut und kamen mit der Zeit mehr und mehr in WM Stimmung. Die Südafrikaner sind in jedem Fall im WM Rausch und können es kaum abwarten.

Ein Fest am Strand

Die letzten zwei Tage sind wir dann immer zum Fanfest am Strand und haben uns dort ein paar Spiele angeschaut... Die Lage, Atmosphäre und der Aufbau sind der Hammer!!!! Leider ist unsere Unterkunft ein wenig ausserhalb, was den Transport wieder schwieriger macht. Öffentliche Verkehrsmittel sind noch nicht wirklich gut organisiert! Aber ich kann nur sagen, dass ich sehr beeindruckt bin, was die Afrikaner für die WM organisiert haben... Es fehlt ein bissel Erfahrung, aber Respekt! Ich habe weniger erwartet...

Gestern stand dann endlich das Deutschland - Australien match an... Josh war zu Beginn immer noch überzeugt, das Australien 3-1 gewinnen wird... :-) Hat ja fast geklappt und die Anzahl der Tore stimme immerhin... :-) Allerdings tat mir Josh/ Australien nach dem 3 Tor doch ein bissel leid...

Das Stadion ist zudem auch der Hammer. Leider wird die normale Fussballatmosphaere von den bescheidenen Troeten zerstoert, da man die Fans so gut wie gar nicht hören kann... Die Dinger sind einfach zu laut und vor allem in Restaurants sehr nervenaufreiben!! Das Match war trotzdem super und es war einfach klasse dabei gewesen zu sein...

Josh und ich sind zudem sehr angenehm überrascht (nach den ganzen schlecht Medienberichten), wie super hilfsbereit und freundlich die Südafrikaner sind. Wir haben noch keine schlechten Erfahrungen machen können und ich denke, die weltweiten Medien haben zwar den Kern der Kriminalitaet erfasst, aber doch alles sehr überzogen. Nun ja, wir werden sehen was noch kommt...

Morgen geht es in jedem Fall mit dem Auto Richtung St. Lucia in den ersten Nationalpark... Wir sind beide schon tierisch gespannt...

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tanja

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