Reisebericht Südfrankreich

von Rolf F. auf 24.06.2019

Urlaubsreise endete abenteuerlich

Nachdem wir bereits individuell nach und durch Frankreich - immer bis an den Atlantik - gefahren sind, fuhren wir diesmal erstmalig an die südfranzösische Mittelmeerküste. Eine wunderschöne Idee. Wir fuhren mehrere Strände und Städte ab.


Unsere Reise führte uns durch die Franche-Comté, Rhône-Alpes, speziell die Haute-Savoie, Drôme und das Ardèche-Gebiet in das Languedoc-Roussillon geführt. Wir haben vom Hotelbalkon den Blick über den Genfer See genießen können, der in Frankreich übrigens nicht so heißt, sondern Lac Léman. Dann konnten wir den schneebedeckten Mont Blanc bewundern und im weiteren die wilde Romantik der Alpes Dauphinés entdecken, die noch nicht so sehr vom Tourismus überlaufen sind.

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Sowohl dort als auch ein paar Tage später im Cèze-Tal haben wir wunderschön gelegene Campingplätze kennengelernt, wo man Urlaub ganz natürlich, eben eins mit der Natur, verbringen kann. Selbstverständlich haben wir auch den Schluchten der Ardèche einen Tagesausflug gewidmet.Wir waren fast den ganzen Monat September unterwegs und haben nur Sonnenschein erlebt, sowohl auf der fast 10-tägigen Hinreise als auch in unserem Ferienquartier am Mittelmeer sowie auf der Rückreise Ende September. Nachdem wir am letzten Tag allerdings den Rhein überquert hatten, war es auch mit dem Sommer vorbei - wir waren wieder im kalten Deutschland!Von unserem Feriendomizil aus haben wir auch noch einige Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung gemacht.

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Tatsächlich: gerade das Roussillon ist immer eine Reise wert! Die Nähe von Meer und Gebirge, Mittelmeer und Pyrenäen, die südliche Sonne, die Weinberge überall und natürlich die freundlichen Bewohner geben dieser "spanischen Ecke" Frankreichs ein besonderes Gepräge.
Apropos Spanien: wir haben die Gelegenheit genutzt, unserem ersten Urlaubsort im westlichen Ausland nach dem Mauerfall einen Erinnerungsbesuch abzustatten.

Südfrankreich ist immer ein Abenteuer

Im Juli hatten wir - nachdem wir unseren "schwer erkämpften" Betriebsferienheim-Platz (ja, so hieß das bei uns damals) in Finsterbergen/Thür. (!) nicht mehr antreten durften, weil das Betriebsferienheim geschlossen worden war, dann eben kurzentschlossen eine Reise an die Costa Brava nach Calella gebucht. (Ein paar Tage vorher wußten wir noch nicht einmal, daß es eine "Costa Brava" gibt - geschweige denn, wo sie liegt.)

Während unseres Urlaubs haben wir auch freundschaftliche Kontakte zu Franzosen knüpfen können, vor allem beim gemeinsamen Pétanque-Spiel. Und wir haben nun endlich nach über 33 Jahren eine französische Schul- und Brieffreundin wiedertreffen und sie und ihre Familie besuchen dürfen, ganz in der Nähe von Perpignan.

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Vor einiger Zeit hatte unsere Freundin Dominique mit anderen Schülern aus Frankreich die Deutschland besucht, so dass wir in deutsch-französischen Ferienlagern gemeinsam viele Sommerwochen erlebt hatten. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß, und wir wurden sehr warmherzig empfangen.

Alles in allem: es wäre der schönste Urlaub von allen bisherigen geworden, wenn nicht ...
ja, auf der Rückreise haben wir die Schattenseiten auch dieses schönen Landes kennengelernt. Während eines einstündigen Stadtbummels duch Nîmes wurde unser Auto aufgebrochen und ausgeraubt, alles weg: Kleidung, wichtige Papiere, Autoradio, Zelt und Schlafsäcke, Waschzeug, die Kühltasche mit unseren Lebensmitteln für unterwegs, Reiselektüre, ein Fotoapparat, die neugekauften Pétanque-Kugeln, Wein, ... und alle Urlaubsfilme ! 

Den alten Filmklassikern hinterher


Deswegen gibt es hier auch keine während dieses Urlaubs aufgenommenen Fotos von unserer Tour.
Nach der Aufnahme der Anzeige im Polizeikommissariat wurden wir schließlich noch bei der Ausfahrt aus dieser für uns so ungastlichen Stadt an einer roten Ampel noch überfallen! Ziel war die meiner Frau noch verbliebene Spiegelreflexkamera. Dieser Raubüberfall blieb zwar erfolglos, hinterließ aber neben Schrammen und Kratzern von der körperlichen Auseinandersetzung mit den Räubern vor allem seelische Wunden, die erst nach vielen Monaten verblaßten. 
Wir haben erfahren müssen: Auch das von uns so sehr geliebte Frankreich ist kein Wunderland, sondern ein "ganz normales" kapitalistisches Land mit zu krassen sozialen Gegensätzen. Insbesondere ist es offensichtlich nicht gelungen, die algerischen und anderen, vor allem nordafrikanischen, Flüchtlinge, die ihre Länder nach deren Unabhängigkeit verlassen mußten, weil sie mit den Kolonialherren kollaboriert hatten, in die Gesellschaft zu integrieren. Sie und ihre Nachkommen leben heute am unteren Ende der sozialen Skala und bilden einen guten Nährboden für das Verbrechen.

Trotzdem bleiben wir dabei:

Urlaub in Frankreich - was gibt es Schöneres?
Schließlich kann man dort Urlaub wie im Paradies machen!

Deshalb reifte der Gedanke sehr schnell: Im nächsten Jahr die gleiche Route - nun gerade!
Und außerdem, die Fotos mußten ja noch einmal gemacht werden ...

Bei JoinMyTrip findest du bestimmt einen Frankreich Reisepartner für deine nächste Reise.

Rolf F.

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