Traumstraßen der Welt: The Great Ocean Road

von | Jan 15, 2015 | Uncategorized, Uncategorized

Bekanntlich ist es in Australien Sommer, während bei uns der Winter das Geschehen diktiert. Daher ist Down Under besonders im Jänner, Februar und März eines eurer bevorzugten Reiseziele. Dabei ziehen viele von euch mit dem Rucksack durch das Outback oder mieten sich einen Wagen und erkunden den Kontinent mit dem Auto. Wer dies vorhat, wird aller Wahrscheinlichkeit nach, auch auf der legendären Great Ocean Road unterwegs sein. Grund genug für uns, euch im Rahmen unserer Reihe „Traumstraßen dieser Welt“ diese Panoramastraße einmal näher vorzustellen.

Die Great Ocean Road – kurz aber oho

Die Great Ocean Road an der Südküste Australiens ist nicht länger als gut 240 Kilometer, hat aber zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Sie verläuft zwischen den Städten Torquay und Allansford im Bundesstaat Victoria und ist die wohl bekannteste Panoramastraße in Australien. Beinahe acht Millionen Menschen sind jährliche in der Region Great Ocean Road unterwegs und besuchen die Highlights entlang der Strecke. 2011 wurde die Straße aufgrund ihrer kulturellen und historischen Bedeutung als Nationales Denkmal in die Australian National Heritage List aufgenommen.

Torquay – Ausgangspunkt der Great Ocean Road

Beginnen wollen wir unsere Reise auf der Great Ocean Road im Städtchen Torquay. Die meterhohe Brandung, die unweit des Ortes am Bells Beach an die Küste donnert, hat diese Gegend zu einem Surf-Mekka ersten Ranges gemacht. Schon seit mehr als einem halben Jahrhundert misst sich hier die Surf-Elite der Welt und kürt alljährlich ihre Weltmeister. „Rip Curl Pro“ heißt das älteste Surf-Festival der Welt und lockt nicht nur Surfer hierher.

The Great Otway Nationalpark

Unsere nächster Halt auf der australischen Traumstraße ist der Great Otway Nationalpark. Der mehrere tausend Quadratkilometer große Park begeistert durch seine landschaftliche Vielfalt. Zum Landesinneren hin bietet das Natur-Ressort versteckte romantische Wasserfälle und seltenen Pflanzen wie etwa die bekannten Riesenfarne. An der Küste des Parks erstreckt sich von Port Fairy bis zum Cap Otway die sogenannte Shipwreck Coast, die mit über 80 zum Teil historischen Schiffswracks aufwarten kann. Vor allem im 19. Jahrhundert sind hier zahlreiche Schiffe gesunken von denen viele heute bei Tauchgängen zu bewundern sind. Zudem ist der Park ein herrliches Freizeitparadies. Nicht nur das hier auch der Fernwanderweg Great Ocean Walk hindurchführt, sondern auch Mountainbiker, Reiter, Kaja- und Kanusportler sowie Raftingbegeisterte finden hier unzählige Möglichkeiten, um ihrem Sport nachzugehen. Über 15 Campingplätze auf dem auch Wohnmobile zugelassen sind, sorgen dafür, dass ihr komfortabel campen könnt.

Der älteste Leuchtturm Australiens

Auf dem bereits erwähnten Cape Otway befindet sich der älteste Leuchtturm Australiens. Da hier unzählige Schiffe gesunken sind, beschloss man 1848 einen Leuchtturm auf das Kap zu stellen, der die Schiffe nach Melbourne vor den Untiefen warnen sollte. 90 Meter über dem Meer bietet sich dem Besucher ein sagenhafter Ausblick auf die zerklüftete Südküste von Down Under. Zudem befindet sich hier ein kleines Museum und ihr könnt einen Radarbunker und eine Telegraphenstation aus dem zweiten Weltkrieg besichtigen.

Port Campbell Nationalpark und die zwölf Apostel

Der Port Campbell Nationalpakt ungefähr 250 Kilometer westlich von Melbourne beheimatet das Wahrzeichen des Great Ocean Road: „The Twelve Apostles“. Dabei handelt es sich um im Meer stehende Kalkfelsen und diese sind angeblich nach dem „Ayers Rock“ die meistfotografierte Sehenswürdigkeiten Australiens.
Zahlreiche Felsenbrücken verleihen der bis zu 70 Meter hohen Steilküste einen ganz eigenen Charme. Die bekanntesten sind wohl die „London Bridge“ und „The Arch“. Zahlreiche Aussichtspunkte, die allesamt leicht zu erreichen sind, ermöglichen fantastische Blicke auf diese skurrilen Felsformationen im Meer. So führt etwa eine Naturtreppe zu einer Grotte, von der man durch ein Felsentor die „Twelve Apostels“ – eigentlich sind es nur neun – bestens fotografieren kann. Die Felstürme leuchten bei Sonnenauf- und -untergang und erzeugen so eine ganz besondere Stimmung, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Und in einem Besucherzentrum erfahrt ihr alles weitere Wissenswerte über diese Naturerscheinungen.

Walbeobachten in Warrnambool

Damit kommen wir auch schon an das Ende unserer Reise auf der Great Ocean Road. In Allansford angekommen solltet ihr einen Abstecher nach Warrnambool machen, um hier Wale zu beobachten. Dazu müsst ihr nicht einmal aufs Meer hinaus fahren, sondern könnt die Meeresriesen direkt von Strand aus sehen. Hier kalben unter anderem zahlreiche Glattwale und ziehen ihr Jungen auf. Aber auch die größten Tiere der Erden – die Blauwale – tummeln sich am Cape Nelson und am Cape Bridgewater in unmittelbarer Nähe der Küste.

Das Flagstaff Hill Maritime Village

Von den zahlreichen gesunkenen Schiffen vor der Australischen Südküste – es sind mehr als 180 – haben wir ja schon berichtet. Das Flagstaff Hill Maritime Village, das sich ebenfalls in Warrnambool befindet, lässt einige der Schiffe wieder auftauchen. In dem nachgebauten viktorianischen Hafen versinkt jeden Abend die „Lorch Ard“ aufs Neue in den Fluten. In einer einstündigen Laser- und Soundshow kämpfen die Besatzung und die Passagiere des historischen Segelschiffs erfolglos gegen den vermeintlichen Untergang.
Tagsüber wird das Seefahrerzeitalter in dem Museumsdorf von über 120 Freiwilligen in historischen Kostümen wieder zum Leben erweckt. Und wenn ihr einmal in einem Leuchtturm übernachten wollt, seid ihr auch dazu hier genau richtig.

Wir hoffen, unsere Fahrt auf der Great Ocean Road hat euch einige brauchbare Infos für einen Roadtrip auf der Panoramastraße im Süden Australiens geliefert. Und wenn ihr für dieses Abenteuer noch auf der Suche nach einer Begleitung seid, findet ihr diese bei uns unter Reisepartner Great Ocean Road.